In Deutschland ist Logotherapie & Existenzanalyse im Anwendungsformat Psychotherapie ein integraler Bestandteil des einheitlichen Verfahrens „Humanistische Psychotherapie“, das sich auszeichnet durch
- ein ganzheitliches, ressourcenorientiertes Menschenbild
- die therapeutische Haltung der Achtsamkeit und kooperativen Kreativität im psychotherapeutischen Prozess
- das Ziel, die Patientin/den Patienten zu Bewusstheit, Selbstregulationsfähigkeit und Verantwortlichkeit zu befähigen.
Der DGLE-Berufsverband ist seit 2012 Mitgliedsverband in der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT).
Die Arbeitsgemeinschaft, in der insgesamt elf Mitgliedsverbände eng zusammenarbeiten, setzt sich für eine offizielle Anerkennung des Verfahrens Humanistische Psychotherapie durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie der Bundesrepublik Deutschland (WBP) ein. Sie hat während der vergangenen Jahre für die Humanistische Psychotherapie, die durch Methodenvielfalt gekennzeichnet ist, zukunftsweisende Standards zu Methodik, wissenschaftlicher Erforschung, Qualitätskontrolle und zur Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Instituten der unterschiedlichen „Schulrichtungen“ entwickelt.
Seit September 2017 ist das Weiterbildungscurriculum „Humanistische Psychotherapie“ auf der Webseite der AGHPT veröffentlicht.
Wichtige Dokumente zum WBP-Begutachtungsverfahren werden ebenfalls auf der AGHPT-Webseite öffentlich zugänglich gemacht.
Nachtrag: vom 13.3.2018
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Der WBP hat nach 6-jähriger Prüfung den Antrag der AGHPT auf wissenschaftliche Anerkennung der Humanistischen Psychotherapie am 19.1.18 abgelehnt. Die AGHPT hat sich mit diesem Gutachten auseinandergesetzt und kommt zu der Einschätzung, dass es auf Grund von Mängeln und Fehlern nicht akzeptiert werden kann.
Es ist sehr beeindruckend und sehr bedeutsam, dass sich über 40 Wissenschaftler aus Forschung und Praxis zum WBP-Gutachten mit einer fundierten Stellungnahme zu Wort melden.
Danke an alle, die bereits aktiv und unterstützend eine Revision dieses „WBP-Gutachtens“ bewirken.
Wir alle, als niedergelassene und ebenso als nicht „offiziell“ niedergelassene (also auch ohne Kassensitz und Approbation) Tätige können hier sehr viel für die Vielfalt tun.
Bitte setzt Euch/setzen Sie sich mit ein für Vielfalt und damit qualitative Psychotherapie durch aktive Verbandsarbeit und Eure/Ihre Unterschrift…wo immer es geht..
Hier aktuelle Informationen und Einladung zur Mitunterzeichnung (letzter Link hier in der Auflistung) für die Korrektur des „WBP-Gutachtens“
Offener Brief an den WBP vom 26.02.2018 „…Das Gutachten ist voller Mängel und tendenziös..“:
- Über 40 WissenschaftlerInnen kritisieren das Gutachten des WBP zur Humanistischen Psychotherapie
http://www.aghpt.de/texte/GwG_offener_Brief_WBP_2018-02-19.pdf - Presseerklärung der GwG vom 27.02.2018:
http://www.aghpt.de/texte/GwG-PM_Kritik_am_Gutachten_zur_HPT.pdf - Stellungnahme BvvP vom 07.02.2018
http://www.aghpt.de/texte/bvvp_20180207_positionspapier_mit_logoblatt.pdf - Prof. Dr. Jürgen Kriz (Uni Osnabrück), der den Antrag der AGHPT an den WBP federführend geschrieben hat, nimmt Stellung zu diesem Gutachten 23.01.2018
Jürgen Kriz: Gutachten zur Humanistischen Psychotherapie tendenziös und voller Mängel.Wie der „Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie“ gegen zentrale Standards der Wissenschaft verstößt. Vorabdruck aus der Zeitschrift: Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung, 1/18, S. 44-48.
http://www.aghpt.de/texte/Kriz_GwG_mb_GPB_2018-1_Kriz.pdf
hier nochmal Unterschriftenliste zur Unterstützung durch Euch/Sie
http://aghpt.de/unterschriftenliste/
Das dauert höchstens 3 Minuten!