Wenn Menschen wegen einer Selbstwert- oder Erschöpfungskrise in die Beratung kommen, sind ihnen ihre Stärken und bisher Gelungenes meist nicht mehr bewusst.
Schwerpunkt dieses Fortbildungstages ist es, diese Ressourcen mit einfachen kunsttherapeutischen Mitteln wieder hervorzulocken. Oft sind Klienten im Malen erstmals „ganz bei sich“, können entspannen und aus Grübelschleifen aussteigen. Neue Freiräume oder bisher verborgene Sinnperspektiven werden sichtbar und lassen Selbstwertgefühl und Vertrauen wieder wachsen.
Darüber hinaus werden wir mit Hilfe des Konzepts des Selbstmitgefühls weitere kreative Unterstützungsmöglichkeiten kennenlernen und selbst erproben. Das Selbstmitgefühl-Konzept ermutigt, gerade in schwierigen Situationen mit sich selbst achtsam und freundlich umzugehen.
Folgende Kompetenzen werden im Rahmen der Fortbildung erworben:
- Malerische Selbsterfahrung
- Gestalten nach Imaginationen
- Kennenlernen des Konzepts der sinnzentrierten Kunsttherapie
- Vertieftes Verständnis für die Integration
- kreativer Elemente (Gefühlsausdruck, Externalisierung, Entlastung, Dereflexion, Neuausrichtung, Verwandlung)
- Erweiterung des Methoden-Koffers zur Förderung von Ressourcen, Stärken und Selbstmitgefühl
- Methoden der Bildbesprechung
- Arbeit mit dem Entwicklungsquadrat
- Achtsame Kommunikation mit inneren Dialogpartnern
Zielgruppe:
Logotherapeuten i.A. und bereits tätige Kollegen u. Kolleginnen (Beratung, Coaching, Psychotherapie), welche kunsttherapeutische Elemente und Methoden in ihren Beratungskontext integrieren möchten.